Förderung für DRK - HvO-Gruppe
Mudau. (lm) Die Flächengemeinde Mudau hatte bis vor einigen Jahren einen zwar kleinen, aber dennoch überaus aktiven und gut aufgestellten DRK-Ortsverein mit einer hervorragend funktionierende Helfer-vor-Ort-Gruppe (HvO). Vielen Menschen konnte hier im Notfall schnelle kompetente Hilfe geboten – und so manches Leben gerettet werden. Das bleibt bei vielen, die diese Hilfe genießen durften, unvergessen, dennoch fehlte der Nachwuchs und Familie Slabschi war über Jahre hinweg schlichtweg im ehrenamtlichen Dauereinsatz und damit auch überfordert. Endlich 2021 wurde nach mehreren Jahren der Inaktivität der Mudauer Ortsverein in den DRK Ortsverein Buchen integriert und damit auf dem besten Weg der Wiederbelebung gebracht werden. Doch dann kam Corona und eine sinnvolle Aufbauarbeit war unmöglich. Und obwohl die DRK-Ortsvereine für ihre Einsatzfahrzeuge keine finanzielle Unterstützung wie die Feuerwehr erhalten, konnte 2021 noch ein voll ausgerüstetes Einsatzfahrzeug für die Mudauer HvO-Gruppe beschafft und in einer Garage beim Rathaus untergebracht werden. Doch was nützt ein Fahrzeug ohne ausgebildetes Personal. Die Verantwortlichen des DRK Ortsvereins Buchen ließen sich jedoch nicht entmutigen, halfen übergangsweise mit Buchener Personal aus und stellten einen Förderantrag bei der Bürgerstiftung Mudau mit der Bitte um finanzielle Mittel zur Anwerbung, Ausbildung und Ausrüstung einer in Mudau ansässigen HvO-Gruppe. Denn kurze Wege zu Hilfebedürftigen und damit Zeit – ist nicht nur Geld, sondern in diesem Fall vor allem lebensrettend. Die Bürgerstiftung Mudau mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Wilhelm Schwender, Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Norbert Rippberger und der gesamten Vorstandschaft von diesem Förderantrag so angetan, dass sie auf Anhieb die ersten 2.500 Euro für den Anfang bewilligten. Wilhelm Schwender, sein Stellvertreter Herbert Knapp und Schatzmeister Stefan Galm übergaben die Summe dieser Tage mit den besten Wünschen für Gelingen an Kurt Böhrer als Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Buchen, Bereitschaftsleiter Steffen Horvath und dessen Stellvertreter Pascal Böhrer. Das Trio bedankte sich für den großzügigen Förderbescheid und gab bekannt, dass bereits ein Helfertag in Mudau geplant sei und man optimistisch in die Zukunft blicke, dass es gelinge, eine neue HvO-Gruppe in Mudau aufzubauen. Denn die Aufgaben einer solchen Gruppe seinen ebenso interessant wie vielfältig. Kurt Böhrer: „Bei Veranstaltungen im Raum Buchen und Mudau erhöhen wir die Sicherheit für Teilnehmer, Besucher, Sportler und Feiernde mit dem angebotenen Sanitätsdienst, aber wir unterstützen auch den Rettungsdienst bei hohem Einsatzaufkommen und bei größeren Schadenslagen wie Verkehrsunfälle, Brände, Personensuchen usw. Alles steht und fällt mit dem Interesse der Mudauer“. Vor allem hofft man, dass Corona im Herbst nicht wieder voll durchstartet und so noch einmal alles zum Erliegen bringt. L.M.